Wolf und Herdenschutz werden zu Spielbällen der Politik: 'Durch den Wolf im Jagdrecht wird keine einzige Schafsherde besser geschützt'!
Datum: Donnerstag, dem 09. November 2017
Thema: Recht-News


Zum Wolf und zum Herdenschutz:

Berlin (ots) - Eine Pressekonferenz des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) wurde kurzfristig abgesagt.

Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz in Deutschland beim WWF, kritisiert in einer Stellungnahme die Absage und warnt vor einer Scheindebatte:

"Wir benötigen ein verlässliches Monitoring der Wolfspopulation. Die Bevölkerung und Nutzergruppen wie etwa Schäfer haben Anspruch auf sachliche Informationen. Gerade werden wir jedoch Zeugen eines Politikzirkus rund um den Wolf

Es ist unverständlich, dass aktuelle Bestandszahlen und ein vom Büro LUPUS erarbeitetes, gutachterliches Konzept zum Umgang mit Wölfen nicht der breiten Öffentlichkeit vorgelegt werden. In diesem Fall drängt sich der Verdacht auf, dass BfN und DBBW aus politischen Gründen ein Sprechverbot erteilt wurde.

Statt politischer Ränkespiele sollten die zuständigen Landwirtschafts- und Umweltpolitiker aufhören die Probleme der Weidetierhalter zu ignorieren.

Wir brauchen in diesem Bereich eine Entbürokratisierung und eine effektive und schnelle Förderung. Statt föderaler Machtspiele ist ein nationales Zentrum für Herdenschutz überfällig, um funktionierende Prävention und Kompensation bei Wolfsübergriffen auf Weidetiere flächendeckend zu gewährleisten.

Wirtschaftliche Benachteiligungen von Nutztierhaltern in Wolfsgebieten müssen angemessen und unbürokratisch aufgefangen werden. Es gilt, der extensiven Weidetierhaltung den Rücken zu stärken und ihr eine langfristige Perspektive zu geben.

Wenn jetzt gefordert wird, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen, entfacht das eine fahrlässige Scheindebatte. Das geht nicht nur zulasten der Wölfe, sondern auch von Schäfern und Nutztierhaltern, die mit ihrer Bewirtschaftung von Grünland einen wichtigen Beitrag für vielfältige Ökosysteme und Kulturlandschaften in Deutschland leisten.

Durch den Wolf im Jagdrecht wird keine einzige Schafsherde besser geschützt. Der Wolf in Deutschland weist noch immer eine insgesamt ungünstige Erhaltungssituation auf. Damit hat die Tierart, genauso wie Kraniche oder Uhu, nichts im Jagdrecht verloren."

Weitere Informationen: www.wwf.de/wolf

Pressekontakt:

WWF Deutschland
Pressestelle
Roland Gramling
Telefon:030-311 777 425
E-Mail: Roland.Gramling@wwf.de

Original-Content von: WWF World Wide Fund For Nature, übermittelt durch news aktuell

(Weitere interessante News & Infos zum Thema Tiere gibt es hier.)

(Ein Forum zum Thema Tiere kann hier nachgelesen werden.)

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(Videos zum Thema Tiere finden sich hier.)

(Eine Themenseite "Wolf" gibt es hier.)

Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn? Wölfe in Niedersachsen
(Youtube-Video, Tina chen, Standard-YouTube-Lizenz, 03.10.2017):

Zitat: "Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn? DOKU wie die Deutschen Wölfe in Niedersachsen leben"




Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/6638/3782218, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Zum Wolf und zum Herdenschutz:

Berlin (ots) - Eine Pressekonferenz des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW) wurde kurzfristig abgesagt.

Dr. Diana Pretzell, Leiterin Naturschutz in Deutschland beim WWF, kritisiert in einer Stellungnahme die Absage und warnt vor einer Scheindebatte:

"Wir benötigen ein verlässliches Monitoring der Wolfspopulation. Die Bevölkerung und Nutzergruppen wie etwa Schäfer haben Anspruch auf sachliche Informationen. Gerade werden wir jedoch Zeugen eines Politikzirkus rund um den Wolf

Es ist unverständlich, dass aktuelle Bestandszahlen und ein vom Büro LUPUS erarbeitetes, gutachterliches Konzept zum Umgang mit Wölfen nicht der breiten Öffentlichkeit vorgelegt werden. In diesem Fall drängt sich der Verdacht auf, dass BfN und DBBW aus politischen Gründen ein Sprechverbot erteilt wurde.

Statt politischer Ränkespiele sollten die zuständigen Landwirtschafts- und Umweltpolitiker aufhören die Probleme der Weidetierhalter zu ignorieren.

Wir brauchen in diesem Bereich eine Entbürokratisierung und eine effektive und schnelle Förderung. Statt föderaler Machtspiele ist ein nationales Zentrum für Herdenschutz überfällig, um funktionierende Prävention und Kompensation bei Wolfsübergriffen auf Weidetiere flächendeckend zu gewährleisten.

Wirtschaftliche Benachteiligungen von Nutztierhaltern in Wolfsgebieten müssen angemessen und unbürokratisch aufgefangen werden. Es gilt, der extensiven Weidetierhaltung den Rücken zu stärken und ihr eine langfristige Perspektive zu geben.

Wenn jetzt gefordert wird, den Wolf ins Jagdrecht aufzunehmen, entfacht das eine fahrlässige Scheindebatte. Das geht nicht nur zulasten der Wölfe, sondern auch von Schäfern und Nutztierhaltern, die mit ihrer Bewirtschaftung von Grünland einen wichtigen Beitrag für vielfältige Ökosysteme und Kulturlandschaften in Deutschland leisten.

Durch den Wolf im Jagdrecht wird keine einzige Schafsherde besser geschützt. Der Wolf in Deutschland weist noch immer eine insgesamt ungünstige Erhaltungssituation auf. Damit hat die Tierart, genauso wie Kraniche oder Uhu, nichts im Jagdrecht verloren."

Weitere Informationen: www.wwf.de/wolf

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Roland Gramling
Telefon:030-311 777 425
E-Mail: Roland.Gramling@wwf.de

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Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn? Wölfe in Niedersachsen
(Youtube-Video, Tina chen, Standard-YouTube-Lizenz, 03.10.2017):

Zitat: "Familie Wolf - Gefährliche Nachbarn? DOKU wie die Deutschen Wölfe in Niedersachsen leben"




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