Alice Schwarzer, Publizistin und Frauenrechtlerin, hält das Lohfink-Urteil für einen Skandal: Künftig werden noch weniger Frauen eine Vergewaltigung anzeigen!
Datum: Dienstag, dem 23. August 2016
Thema: Recht-News


Alice Schwarzer zum Lohfink-Urteil:

Osnabrück (ots) - Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer befürchtet nach der Verurteilung des Models Gina-Lisa Lohfink, dass künftig noch weniger Frauen eine Vergewaltigung anzeigen werden.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte die Herausgeberin der Frauenzeitschrift "Emma": "Nur jede zwölfte Vergewaltigung wird in Deutschland angezeigt, nur jede hundertste führt zu einer Verurteilung. Es ist zu befürchten, dass es nach dem Berliner Urteil noch weniger sein werden."

Das Model war wegen falscher Vergewaltigungs-Vorwürfe zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Nach Ansicht der Frauenrechtlerin gibt es im Falle Lohfink keinen Zweifel an der sexuellen Gewalt, die das Opfer erlitten habe: "Wie auch immer man diese auf Video dokumentierten Stunden interpretieren mag - unübersehbar ist, dass die beiden Männer extrem brutal und verächtlich mit der Frau umgegangen sind", sagte Schwarzer.

"Dass Gina-Lisa das Geschehen als "Sex gegen ihren Willen" empfindet, ist verständlich."

Die Frauenrechtlerin fügte hinzu: "Die Frau dafür zu 20 000 Euro wegen "Falschbeschuldigung" zu verurteilen, ist ein Skandal."

Es handle sich um einen von vielen Skandalen beim Umgang der Justiz mit dem dunklen Kapitel Sexualgewalt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

(Weitere interessante Infos & News zum Thema Strafrecht gibt es hier.)

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58964/3410252, Autor siehe obiger Artikel.

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Osnabrück (ots) - Die Frauenrechtlerin Alice Schwarzer befürchtet nach der Verurteilung des Models Gina-Lisa Lohfink, dass künftig noch weniger Frauen eine Vergewaltigung anzeigen werden.

In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) sagte die Herausgeberin der Frauenzeitschrift "Emma": "Nur jede zwölfte Vergewaltigung wird in Deutschland angezeigt, nur jede hundertste führt zu einer Verurteilung. Es ist zu befürchten, dass es nach dem Berliner Urteil noch weniger sein werden."

Das Model war wegen falscher Vergewaltigungs-Vorwürfe zu einer Geldstrafe verurteilt worden.

Nach Ansicht der Frauenrechtlerin gibt es im Falle Lohfink keinen Zweifel an der sexuellen Gewalt, die das Opfer erlitten habe: "Wie auch immer man diese auf Video dokumentierten Stunden interpretieren mag - unübersehbar ist, dass die beiden Männer extrem brutal und verächtlich mit der Frau umgegangen sind", sagte Schwarzer.

"Dass Gina-Lisa das Geschehen als "Sex gegen ihren Willen" empfindet, ist verständlich."

Die Frauenrechtlerin fügte hinzu: "Die Frau dafür zu 20 000 Euro wegen "Falschbeschuldigung" zu verurteilen, ist ein Skandal."

Es handle sich um einen von vielen Skandalen beim Umgang der Justiz mit dem dunklen Kapitel Sexualgewalt.

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