gbs kündigt Widerstand gegen Gesetzentwurf an und beruft Dignitas-Gründer Ludwig A. Minelli in ihren Beirat: 'Der Staat sollte Sterbehilfeorganisationen fördern - nicht verbieten!'
Datum: Montag, dem 06. Juli 2015
Thema: Recht-News


Berlin/Oberwesel (ots) - Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren soll bestraft werden, wer regelmäßig schwerstleidenden Menschen hilft, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden.

So will es ein aussichtsreicher Gesetzentwurf einer Abgeordnetengruppe um Michael Brand (CDU) und Kerstin Griese (SPD).

Der Philosoph und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon, hat den Entwurf heute in einer ausführlichen Stellungnahme als "zutiefst undemokratisch, juristisch absurd und ethisch unverantwortlich" kritisiert und angekündigt, gegen ein entsprechendes Gesetz an der Seite des Dignitas-Gründers und neuen gbs-Beirats Ludwig A. Minelli zu klagen, sollte es im Deutschen Bundestag verabschiedet werden.

"Man muss sich vor Augen führen, was momentan in Berlin geschieht", sagte Schmidt-Salomon.

"Obwohl die Bürgerinnen und Bürger mit überwältigender Mehrheit eine Liberalisierung der Sterbehilfe fordern, planen ihre gewählten Vertreter mehrheitlich, die seit 140 Jahren bestehenden rechtlichen Möglichkeiten der Sterbehilfe einzuschränken und jede Form von professioneller Freitodbegleitung zu verbieten!

Vor allem die Gesetzentwürfe von Brand/Griese und Sensburg/Dörflinger sind zutiefst undemokratisch, da sie den klar dokumentierten Willen der Bevölkerung ins Gegenteil verkehren.

Angesichts der niederschmetternden Ignoranz der Volksvertreter gegenüber den Interessen der Bürgerinnen und Bürger ist man geneigt, mit Bertolt Brecht zu fragen: Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

Lesen Sie auf der gbs-Website die komplette Stellungnahme, in der u.a. begründet wird, warum eine Kriminalisierung der Freitodbegleitung noch mehr Menschen in den Verzweiflungssuizid treiben würde und weshalb die gbs eine "härtere Gangart" gegenüber Parlamentariern einlegen will, die "wider alle Vernunft und gegen den Willen einer überwältigenden Bevölkerungsmehrheit" ein Gesetz planen, das "nicht nur katastrophale Folgen für schwerstleidende Patienten und ihre Angehörigen hätte, sondern auch der Politikverdrossenheit in Deutschland weiteren Vorschub leisten würde":

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/sterbehilfe-foerdern
Pressekontakt:

c/o: Elke Held, presse[AT]giordano-bruno-stiftung[PUNKT]de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/61025/3045496, Autor siehe obiger Artikel.

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Berlin/Oberwesel (ots) - Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren soll bestraft werden, wer regelmäßig schwerstleidenden Menschen hilft, ihr Leben selbstbestimmt zu beenden.

So will es ein aussichtsreicher Gesetzentwurf einer Abgeordnetengruppe um Michael Brand (CDU) und Kerstin Griese (SPD).

Der Philosoph und Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs), Michael Schmidt-Salomon, hat den Entwurf heute in einer ausführlichen Stellungnahme als "zutiefst undemokratisch, juristisch absurd und ethisch unverantwortlich" kritisiert und angekündigt, gegen ein entsprechendes Gesetz an der Seite des Dignitas-Gründers und neuen gbs-Beirats Ludwig A. Minelli zu klagen, sollte es im Deutschen Bundestag verabschiedet werden.

"Man muss sich vor Augen führen, was momentan in Berlin geschieht", sagte Schmidt-Salomon.

"Obwohl die Bürgerinnen und Bürger mit überwältigender Mehrheit eine Liberalisierung der Sterbehilfe fordern, planen ihre gewählten Vertreter mehrheitlich, die seit 140 Jahren bestehenden rechtlichen Möglichkeiten der Sterbehilfe einzuschränken und jede Form von professioneller Freitodbegleitung zu verbieten!

Vor allem die Gesetzentwürfe von Brand/Griese und Sensburg/Dörflinger sind zutiefst undemokratisch, da sie den klar dokumentierten Willen der Bevölkerung ins Gegenteil verkehren.

Angesichts der niederschmetternden Ignoranz der Volksvertreter gegenüber den Interessen der Bürgerinnen und Bürger ist man geneigt, mit Bertolt Brecht zu fragen: Wäre es da nicht doch einfacher, die Regierung löste das Volk auf und wählte ein anderes?"

Lesen Sie auf der gbs-Website die komplette Stellungnahme, in der u.a. begründet wird, warum eine Kriminalisierung der Freitodbegleitung noch mehr Menschen in den Verzweiflungssuizid treiben würde und weshalb die gbs eine "härtere Gangart" gegenüber Parlamentariern einlegen will, die "wider alle Vernunft und gegen den Willen einer überwältigenden Bevölkerungsmehrheit" ein Gesetz planen, das "nicht nur katastrophale Folgen für schwerstleidende Patienten und ihre Angehörigen hätte, sondern auch der Politikverdrossenheit in Deutschland weiteren Vorschub leisten würde":

http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/sterbehilfe-foerdern
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/61025/3045496, Autor siehe obiger Artikel.

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