Wann beginnt das Recht zu leben?
Datum: Sonntag, dem 13. Oktober 2013
Thema: Recht-Infos


Mühlhäuser Kommentar, 13.10.2013

Focus online: Forscher rechtfertigen Tötung Neugeborener
Eltern soll es erlaubt werden, ihr Baby umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung.
Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“, argumentieren Alberto Giubilini und Francesca Minerva im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“. Mütter und Väter sollen deshalb das Recht haben, ihren wenige Tage alten Säugling töten zu lassen, finden die Forscher.
Die Autoren setzen Neugeborene und Föten gleich, da beiden „noch die Fähigkeiten fehlen, die ein moralisches Recht auf Leben rechtfertigen.“ Ein Baby habe genau wie ein Fötus noch keinen „moralischen Status als Person“. Deshalb sei das Töten eines Babys auch nichts anderes als eine Abtreibung im Mutterleib. „Sind die Umstände nach der Geburt so, dass sie eine Abtreibung gerechtfertigt hätten, dann sollte die Abtreibung auch nach der Geburt noch möglich sein“, sagen die Wissenschaftler.
Guibilini und Minerva fordern, dass Eltern das Leben ihres Babys beenden lassen dürfen, wenn sie sich überfordert fühlen und „wirtschaftliche, soziale oder psychologische Umstände“ es ihnen unmöglichen machen, sich um ihr Kind zu kümmern. „Ein Kind zu haben, kann für manche Frauen eine unerträgliche psychische Belastung bedeuten.“ Beispielsweise wenn der Partner die werdende Mutter in der Schwangerschaft verlasse oder sich nach der Geburt herausstelle, dass das Baby behindert ist.
Das Down-Syndrom etwa werde nur in 64 Prozent der Fälle pränatal diagnostiziert. „Wird die Behinderung nicht erkannt, haben Eltern keine andere Wahl als das Baby zu behalten, obwohl sie das vielleicht nicht gemacht hätten, wenn sie von der Behinderung gewusst hätten“, sagen Guibilini und Minerva. „Die Erziehung eines Kindes mit Down-Syndrom kann für die Familien und die Gesellschaft belastend sein.“ Vor allem finanzielle Probleme würden dabei eine Rolle spielen.
Kommentar:
Das ethische Grundproblem in Gesellschaftsverhältnissen die durch die kapitalistische Freihandelswirtschaft maßgeblich bestimmt werden ist, dass jede menschliche Regung auf eine Ware–Geld-Beziehung reduziert wird, alles ist käuflich, alles wird feilgeboten. Nur so ist es erklärlich, dass solche absurden und unmenschlichen Überlegungen sogar als wissenschaftlich begründete Theorien verkauft werden.
Am Anfang der Entwicklung eines Menschen ist in Bezug auf die Sinngebung seines Lebens im wesentlichen nichts anderes vorhanden als die genetische Potenz, die als natürliche biotische Voraussetzung seines Werdens zum gesellschaftlichen Menschen wirksam werden kann.
Der Lebensbeginn des Menschen vollzieht sich jedoch nicht in einer gesellschaftlichen tabula rasa. Vielmehr wirken gesellschaftliche Bedingungen schon bei der Partnerwahl beispielsweise auch in Bezug auf den Wunsch, Kinder haben und aufziehen zu wollen. Die Vorstellungen von Familien- und Lebensglück entspringen nicht angeborenen Instinkten, sondern sie sind auch und insbesondere von den gesellschaftlichen Bedingungen abhängig.
Schon vor der Geburt im Mutterleib wirken gesellschaftliche Sicherheit und soziale Geborgenheit wie auch die Atmosphäre in der Familie, im Berufsleben und gesellschaftlichen Umfeld mittelbar, kanalisiert durch den mütterlichen Organismus, gewissermaßen über die Nabelschnur, auf den sich entwickelnden Embryo und Fötus ein.
Mit der Geburt des Menschen erreicht das Verhältnis von Biotischem und Gesellschaftlichem eine neue Qualität in seiner Entwicklung. Die Unmittelbarkeit des Einflusses gesellschaftlicher Bedingungen auf das Werden des Menschen nimmt nicht nur schlagartig zu, sondern es entstehen direkte Verbindungen zwischen der genetisch gesteuerten Konstitution und der gesellschaftlich gesteuerten Persönlichkeitsformung des Menschen.
Dabei ist zu beachten, dass sowohl das genetische als auch das gesellschaftliche Programm nicht im Sinne einer schicksalhaften Vorbestimmung des Lebensweges der Menschen wirken, sondern sie stellen eine Gesamtheit von Entwicklungsmöglichkeiten dar. Eine befruchtete Eizelle enthält die genetische Potenz dafür dass sich aus ihr eine menschliche Persönlichkeit entwickeln kann. Diese Persönlichkeitsentwicklung beginnt schon mittels des Stoff- und Energiewechsels und der dazugehörigen Informationsübertragung innerhalb der befruchteten Eizelle im Mutterleib. Das wichtigste dabei ist die Liebe, wir Menschen geben gern unsere Liebe und wir wollen geliebt werden.


Mühlhäuser Kommentar, 13.10.2013

Focus online: Forscher rechtfertigen Tötung Neugeborener
Eltern soll es erlaubt werden, ihr Baby umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung.
Babys seien noch keine „wirklichen Personen“, sondern nur „mögliche Personen“, argumentieren Alberto Giubilini und Francesca Minerva im Fachmagazin „Journal of Medical Ethics“. Mütter und Väter sollen deshalb das Recht haben, ihren wenige Tage alten Säugling töten zu lassen, finden die Forscher.
Die Autoren setzen Neugeborene und Föten gleich, da beiden „noch die Fähigkeiten fehlen, die ein moralisches Recht auf Leben rechtfertigen.“ Ein Baby habe genau wie ein Fötus noch keinen „moralischen Status als Person“. Deshalb sei das Töten eines Babys auch nichts anderes als eine Abtreibung im Mutterleib. „Sind die Umstände nach der Geburt so, dass sie eine Abtreibung gerechtfertigt hätten, dann sollte die Abtreibung auch nach der Geburt noch möglich sein“, sagen die Wissenschaftler.
Guibilini und Minerva fordern, dass Eltern das Leben ihres Babys beenden lassen dürfen, wenn sie sich überfordert fühlen und „wirtschaftliche, soziale oder psychologische Umstände“ es ihnen unmöglichen machen, sich um ihr Kind zu kümmern. „Ein Kind zu haben, kann für manche Frauen eine unerträgliche psychische Belastung bedeuten.“ Beispielsweise wenn der Partner die werdende Mutter in der Schwangerschaft verlasse oder sich nach der Geburt herausstelle, dass das Baby behindert ist.
Das Down-Syndrom etwa werde nur in 64 Prozent der Fälle pränatal diagnostiziert. „Wird die Behinderung nicht erkannt, haben Eltern keine andere Wahl als das Baby zu behalten, obwohl sie das vielleicht nicht gemacht hätten, wenn sie von der Behinderung gewusst hätten“, sagen Guibilini und Minerva. „Die Erziehung eines Kindes mit Down-Syndrom kann für die Familien und die Gesellschaft belastend sein.“ Vor allem finanzielle Probleme würden dabei eine Rolle spielen.
Kommentar:
Das ethische Grundproblem in Gesellschaftsverhältnissen die durch die kapitalistische Freihandelswirtschaft maßgeblich bestimmt werden ist, dass jede menschliche Regung auf eine Ware–Geld-Beziehung reduziert wird, alles ist käuflich, alles wird feilgeboten. Nur so ist es erklärlich, dass solche absurden und unmenschlichen Überlegungen sogar als wissenschaftlich begründete Theorien verkauft werden.
Am Anfang der Entwicklung eines Menschen ist in Bezug auf die Sinngebung seines Lebens im wesentlichen nichts anderes vorhanden als die genetische Potenz, die als natürliche biotische Voraussetzung seines Werdens zum gesellschaftlichen Menschen wirksam werden kann.
Der Lebensbeginn des Menschen vollzieht sich jedoch nicht in einer gesellschaftlichen tabula rasa. Vielmehr wirken gesellschaftliche Bedingungen schon bei der Partnerwahl beispielsweise auch in Bezug auf den Wunsch, Kinder haben und aufziehen zu wollen. Die Vorstellungen von Familien- und Lebensglück entspringen nicht angeborenen Instinkten, sondern sie sind auch und insbesondere von den gesellschaftlichen Bedingungen abhängig.
Schon vor der Geburt im Mutterleib wirken gesellschaftliche Sicherheit und soziale Geborgenheit wie auch die Atmosphäre in der Familie, im Berufsleben und gesellschaftlichen Umfeld mittelbar, kanalisiert durch den mütterlichen Organismus, gewissermaßen über die Nabelschnur, auf den sich entwickelnden Embryo und Fötus ein.
Mit der Geburt des Menschen erreicht das Verhältnis von Biotischem und Gesellschaftlichem eine neue Qualität in seiner Entwicklung. Die Unmittelbarkeit des Einflusses gesellschaftlicher Bedingungen auf das Werden des Menschen nimmt nicht nur schlagartig zu, sondern es entstehen direkte Verbindungen zwischen der genetisch gesteuerten Konstitution und der gesellschaftlich gesteuerten Persönlichkeitsformung des Menschen.
Dabei ist zu beachten, dass sowohl das genetische als auch das gesellschaftliche Programm nicht im Sinne einer schicksalhaften Vorbestimmung des Lebensweges der Menschen wirken, sondern sie stellen eine Gesamtheit von Entwicklungsmöglichkeiten dar. Eine befruchtete Eizelle enthält die genetische Potenz dafür dass sich aus ihr eine menschliche Persönlichkeit entwickeln kann. Diese Persönlichkeitsentwicklung beginnt schon mittels des Stoff- und Energiewechsels und der dazugehörigen Informationsübertragung innerhalb der befruchteten Eizelle im Mutterleib. Das wichtigste dabei ist die Liebe, wir Menschen geben gern unsere Liebe und wir wollen geliebt werden.






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